20März2026

20:00

Schwere Reiter

Dachauer Str. 114a, 80636 München

Enno Poppe

Im Rahmen unseres Formats »carte jaune!« übergeben wir regelmäßig das musikalische Steuer – und laden herausragende Künstler*innen ein, ein Programm für unsere Stammbesetzung zu kuratieren. Der Gedanke dahinter ist einfach: künstlerische Freiheit, neue Perspektiven und ein frischer Blick auf das Ensemble und sein klangliches Potenzial.
Mit Enno Poppe begrüßen wir in dieser Ausgabe einen der prägendsten Köpfe der zeitgenössischen Musikszene. Als Komponist wie auch als Dirigent hat Poppe das Musikleben der letzten zwei Jahrzehnte maßgeblich mitgestaltet. Seine Werke zeichnen sich durch klangliche Raffinesse, strukturelle Neugier und eine außergewöhnliche Sensibilität für instrumentale Mikrogesten aus.

Für »carte jaune!« hat Enno Poppe ein Programm entworfen, das sowohl seine persönliche Handschrift als auch seine ästhetische Offenheit widerspiegelt. Im Zentrum steht sein eigenes Werk Laub – eine vielschichtige, atmende Klangskulptur, in der sich klangliche Verzweigungen und Verwerfungen wie organisch ausbreiten.
Dem gegenüber stehen zwei außergewöhnliche Positionen der aktuellen Musik: early life von Hector Parra ist ein Stück, das sich mit der Entstehung von Leben beschäftigt – biologisch, philosophisch, musikalisch. Parras Tonsprache ist zugleich expressiv und fein ziseliert, voller Energie und dynamischer Wandlungen.
Die irische Komponistin Ann Cleare präsentiert mit luna / lithe / laire ein Werk, das zwischen Licht und Schatten, Klarheit und Verschwinden oszilliert. Ihre Musik lotet die Ränder des Hörbaren aus – mit einer poetischen Intensität, die sich jeder einfachen Kategorisierung entzieht.

Programm

Héctor Parra
early life (2010)
für Oboe, Klavier, Violine, Viola und Violoncello

Ann Cleare
luna / lithe / lair (2014 / 2019)
für Nonett

Enno Poppe
Laub (2023)
für Flöte, Oboe, Klarinette, Klavier, Violine, Viola und Violoncello

der/gelbe/klang
Enno Poppe, Dirigent

 

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